Heizen mit Holz: Wichtiges Standbein der privaten Wärmeversorgung

Moderne Technik wichtig für saubere Verbrennung

Vor dem Hintergrund der Energiewende, der geopolitischen Lage und der gleichzeitig starken Abhängigkeit von Energieimporten, sowie der aktuellen Explosion der Energiepreise, ist der Einsatz moderner Holzfeuerstätten eine wichtige Wärmequelle in privaten Haushalten. Insgesamt nutzen über eine Million Haushalte in Deutschland einen Festbrennstoffkessel. Hinzu kommen 10,5 Millionen Einzelraumfeuerstätten, die in der kalten Jahreszeit eine Zentralheizung ergänzen. Scheitholz, Holzpellets und Hackschnitzel erzeugen rund 15 Prozent der Heizungswärme im privaten Bereich. Moderne Holzfeuerungen tragen dazu bei, fossile Energien einzusparen. Brennholz zählt daher – neben Sonnen- und Windkraft – zu den regenerativen Energien, ist regional verfügbar und macht unabhängig von importierten Energien wie Erdgas und Öl. Vor diesem Hintergrund hat der der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. relevante Aspekte rund um das Heizen mit Holz zusammengestellt.

Alte Geräte gehören bald der Vergangenheit an

Die Emissionen häuslicher Feuerstätten sind mit der fortschreitenden Modernisierung immer weiter reduziert worden. Der insgesamt rückläufige Bestand alter Feuerstätten ist seit Inkrafttreten der Novelle der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) im Jahr 2010 deutlich – und zwar um mehr als ein Drittel gesunken. Dies belegen sowohl die Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerkes als auch Berechnungen des Umweltbundesamtes. Da weitere vier Millionen Einzelraumfeuerstätten bis zum Jahr 2024 von der gesetzlich vorgegebenen Nachrüst- bzw. Austauschregelung der 1. BImSchV betroffen sind, ist auch in den kommenden Jahren ein entsprechender Rückgang der Emissionen aus älteren und weniger effizienten Holzfeuerungen zu erwarten.

Moderne Technik wichtig für saubere Verbrennung

Für ein umweltgerechtes Heizen mit dem Ökobrennstoff Holz ist die Gerätetechnik ausschlaggebend. Moderne Öfen verfügen über einen optimierten Feuerraum mit entsprechender Luftführung, sodass ein sauberer Abbrand gewährleistet ist. Gegenüber Altgeräten aus den 1990er Jahren erzeugen sie um bis zu 85 Prozent geringere Emissionen und benötigen für die gleiche Wärmeleistung weniger Brennstoff. Zudem stehen optionale Partikelabscheider, Katalysatoren und elektronische Steuerungen der Verbrennungsluft zur Verfügung. Innovative Technologien, die die Emissionen nochmals reduzieren.

Ökologische Wärme

Als Zusatzheizung reduziert das Kaminfeuer maßgeblich den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Ein Festmeter trockenes Brennholz hat die Heizkraft von rund 240 Litern Heizöl. In Deutschland werden durch die Verwendung von Brennholz rein rechnerisch jährlich vier Milliarden Liter Heizöl eingespart. Das entspricht 200.000 Tankwagenfüllungen mit je 20.000 Litern. Damit trägt Holz als biogener Brennstoff erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Energieversorgung. Darüber hinaus können moderne Feuerstätten, eingebunden in die sogenannte Hybridheiztechnik, beispielsweise mit einer Wärmepumpe oder Solaranlage kombiniert werden.

Brennholz aus deutschen Wäldern ist Nebenprodukt

Die Nutzung von Holz als Brennstoff geht nicht zu Lasten unserer heimischen Wälder, da dieses bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden ohnehin anfällt. Es ist für eine industrielle Verarbeitung zum Beispiel für die Herstellung von Bauholz oder Möbel nicht geeignet. Etwa ein Drittel des Rohholzes wird daher energetisch genutzt. Diese Menge hat die Energie von rund fünf Millionen Tonnen Heizöl, was ungefähr der Hälfte des Gesamtverbrauches in Deutschland entspricht. Zudem ist Nutzung von heimischem Brennholz nicht von weltpolitischen Entwicklungen abhängig und in den letzten zehn Jahren relativ preisstabil.

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

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